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.Zweimal jährlich werden die Besatzungen der DRF Luftrettung in Freiburg im Umgang mit der Rettungswinde geschult. Mit dabei waren auch Luftretter der DRK Bergwacht Württemberg.

Geübt wurde, wie Verletzte mithilfe einer Winde per Helikopter aus unwegsamem Gelände gerettet werden, denn bei Windeneinsätzen haben Präzision und Teamarbeit oberste Priorität und jeder Handgriff muss im Einsatz sitzen.
Der Einsatz eines Hubschraubers mit Winde und 90 Meter Seil ist dann eine sinnvolle Option, wenn eine Rettung vom Boden aus gar nicht oder nur mit großer Zeitverzögerung und hohem Risiko möglich ist. Gründe für solche Einsätze könnten etwa im unwegsamen Gelände, in Sumpfgebieten oder über Wasser, bei Unfälle in Wohngebieten auf Dächern von hohen Gebäuden, Schornsteinen und Türmen, Sendemasten und Kränen sein. (BwWü/RW)

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Mit dem Ehrenzeichen des DRK-Bundesverbandes wurde Josef Haag für seinen über 65-jährigen aktiven Dienst in der DRK-Bergwacht Ravensburg ausgezeichnet.
 
Das Ehrenzeichen des DRK-Bundesverbandes ist eine „offizielle staatliche Auszeichnung, die bei herausragenden Verdiensten und außergewöhnlichem Einsatz verliehen wird“, so der Präsident des DRK Kreisverbands Ravensburg e.V. Dieter Meschenmoser, der die Auszeichnung im Namen der Präsidentin des DRK-Bundesverbandes Gerda Hasselfeldt in feierlichem Rahmen überreichte. Josef Haag trat im zarten Alter von 15 Jahren in die Bergwacht ein und ist seit über 65 Jahren aktives Mitglied. In diesen 65 Jahren - man kann es nicht anders sagen, fast das ganze Leben lang – hat er die DRK-Bergwacht Ravensburg in verschiedenen verantwortungsvollen Rollen geleitet, geprägt, weiterentwickelt, Neuerungen angestoßen und Nothilfe geleistet.
 
Über die Rolle des Helfers hinaus hat Josef Haag im Team und allein Verantwortung innerhalb der Organisation übernommen. Er ist seit 50 Jahren als Hüttenwart der Bergwachthütte in Ebnit / Vorarlberg tätig und war zwei Mal, von 1981 bis 1991 und von 1997 bis 2001, zusammengerechnet also 15 Jahre lang, Leiter der DRK-Bergwacht Ravensburg. Noch heute engagiert er sich bei den „Bergwacht-Senioren“ und sticht dabei, wie in seiner gesamten Wirkungszeit, durch ein hohes Maß an Verlässlichkeit, Offenheit und Freude an der Gemeinschaft heraus.
 
„Ich habe es eingangs gesagt, Sie sind dem DRK und der Bergwacht schon ihr ganzes Leben lang verbunden. Ihre Auszeichnung und ihr Vorbild sollte uns Ansporn und Mahnung zugleich sein. Ansporn, ein lebendiges Ehrenamt über die Generation hinweg weiterzutragen und weiterzuentwickeln und Mahnung, dass dies nur mit Offenheit, dem Blick für das Gegenüber und einem gelebten Miteinander gelingen kann“, so der Präsident Dieter Meschenmoser in seiner Laudatio.
 
Die DRK-Bergwacht Württemberg ist neben der Bergwacht Schwarzwald e.V. nach dem Rettungsdienstgesetz als Fachrettungsdienst im Bundesland Baden-Württemberg tätig. So übernimmt die DRK-Bergwacht Ravensburg in dieser Funktion Einsätze in unwegsamen Gelände.
 
(Quelle: Pressemitteilung der DRK Bergwacht Ravensburg)

Sie ist klein und kräftig, extrem wendig, fühlt sich im unwegsamen Gelände pudelwohl und unterstützt bereits seit Mitte August das Bergwacht-Team von Herbrechtingen – ja, man kann Gertrud schon jetzt als gute Kameradin der Herbrechtinger Bergwacht bezeichnen. Nun durfte sie ihr neues UTV (Utility Terrain Vehicle) im Rahmen eines kleinen Festakts an der Rettungsstation auch offiziell in Dienst stellen.
 
Neben Vertretern der Bergwacht Landesleitung, der Stadt Herbrechtingen sowie des DRK-Kreisverbandes Heidenheim waren auch einige Kameraden der FFW Herbrechtingen, des DRK-Rettungsdienstes sowie der Bergwacht Pfullingen vor Ort, um Gertrud bei einem Sektempfang und mit dem Segen von Pfarrer und Notfallseelsorger Rolf Wachter ihrer Bestimmung zu übergeben. Ein kaltes Buffet vor den Toren der Rettungsstation sowie die Ehrung einiger langjährigen Mitglieder rundete die kleine Feier und die Taufe von Gertrud perfekt ab.
 
Und wer sich nun noch fragt, wie das kleine, hochgeländegängige Fahrzeug wohl zu seinem Namen gekommen ist? Ein Blick auf Bergwachtleitungt löst schnell das Rätsel. Mit Gerhard, Tobias und Rudi sind gleich drei leitende Vertreter der Ortsebene im Namen vereint. Wenn das mal kein gutes Omen für eine langjährige Freundschaft ist...
 
 

MINISTERIUM FÜR INNERES, DIGITALISIERUNG UND MIGRATION

PRESSEMITTEILUNG                                                         28. September 2021

 

 

Mit „nora“: Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ab sofort auch per App in Notsituationen erreichbar

 

Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl:

„Mit dieser neuen Notruf-App wird ein zukunftsorientiertes, digitales Leuchtturmprojekt umgesetzt. Auf dem Weg, allen Menschen eine gleichberechtigte, barrierefreie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, sind wir dadurch ein gutes Stück vorangekommen.“

 

„Die Notruf-App ‚nora‘ ergänzt jetzt die bestehenden Notrufsysteme um einen zusätzlichen mobilen Baustein“, erklärt der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl und setzt fort: „Vor allem Menschen mit einer Sprach- oder Hörbehinderung und Menschen mit geringen Deutschkenntnissen profitieren von der Entwicklung, die für mehr Sicherheit und Selbstbestimmung sorgt.“ Der Start der App ist ein erster Schritt; „nora“ soll in den kommenden Jahren kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Die Notruf-App „nora“ ermöglicht es in Notsituationen, ganz ohne zu sprechen, einen Notruf abzusetzen. In diesem Notruf per App werden die wichtigsten Informationen automatisch übermittelt – etwa persönliche Daten, der Notfall-Ort und die Art des Notfalls. Die persönlichen Daten bleiben auf dem Smartphone gespeichert und werden nur bei einem Notruf an die Einsatzleitstellen übermittelt. Freiwillig können in der App Angaben wie Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen und Behinderungen hinterlegt werden.

 

Informationen zur konkreten Notsituation werden über maximal fünf Fragen abgefragt. Dabei helfen Symbole, Texte in leichter Sprache und eine intuitive Nutzerführung. In bedrohlichen Situationen, in denen der Notruf möglichst unbemerkt bleiben soll, ist auch ein „stiller Notruf“ möglich. Der App-Notruf für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst kann im ganzen Bundesgebiet genutzt werden. Neben Deutsch ist die App auch in englischer Sprache verfügbar.

Menschen mit Sprach- und Hörbehinderungen stehen bisher das Notruf-Fax, ein Gebärdendolmetscherdienst (TESS-Relay) sowie die SMS-Nothilfe zur Verfügung. Der Dolmetscherdienst stellt die Kommunikation zwischen den Notrufenden und der jeweiligen Einsatzleitstelle her und übersetzt. Das Notruf-Fax muss von einem Standort mit Faxgerät versendet werden und lässt Rückfragen der Einsatzleitstelle nur mit verhältnismäßig großem Aufwand zu; ein mobiler Notruf ist über dieses System in der Regel nicht möglich. Daher wurde bereits im Jahr 2015 in Baden-Württemberg die SMS-Nothilfe als erste, einfache mobile Lösung realisiert: „nora“ stellt eine Ergänzung dieser Dienste dar.

 

Die Notruf-App „nora“ ist in einer Kooperation der Länder, unter Federführung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums, als bundesweit einheitliche App-Lösung entstanden. Sie steht ab sofort in den App-Stores zum kostenlosen Download bereit: „Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement für diese wichtige Einrichtung. Sie haben dazu beigetragen, vielen Menschen ein noch größeres Sicherheitsgefühl zu geben“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.

https://www.nora-notruf.de

Am 3. Juli 2021 ist mit der Veröffentlichung der 55. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften auch § 52 Abs. 3 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) überarbeitet worden. Dies hat auch Auswirkungen auf die Fahrzeuge  des Rettungsdienstes. So dürfen neben Einsatz- und Kommando-Kraftfahrzeugen nun auch Anhänger mit Warnleuchten für blaues Blinklicht (Rundumleuchten) ausgestattet werden, wenn sie als solche außen deutlich sichtbar gekennzeichnet sind.

Eingeschränkt wurde hingen die zugelassene Anzahl der Warnleuchten für blaues Blinklicht mit einer Hauptabstrahlrichtung nach vorne oder nach hinten. Dabei darf es sich zukünftig nur noch um je ein Paar handeln. Bereits zugelassene Einsatzfahrzeuge, die über mehr als ein Paar „Straßenräumer“ im Kühlergrill verfügen, fallen nicht unter einen Bestandsschutz. Damit müssen überzählige blaue Blinkleuchten entfernt oder dauerhaft deaktiviert werden.

 

Die ersten UTVs (Utility-Terrain-Vehicle) bei der Bergwacht Württemberg wurden an die Bergwachten Herbrechtingen und Isny ausgeliefert.

Vertreter der beiden Bergwachten nahmen im Beisein von Landesleiter Armin Guttenberger und weiteren Vertretern des Landesverbands die Fahrzeuge auf dem Gelände der Fa. Black Forest Powersports GmbH in Breisach in Empfang. Dort wurden die Fahrzeuge für den Einsatz bei der Bergwacht umgerüstet.

Im Gegensatz zu den bereits bei der Bergwacht Württemberg im Einsatz bewährten ATVs (All Terrain Vehicle) über eine geschlossene Kabine und Pritsche. Retter und Patient sind somit vor Witterungseinflüssen geschützt. Die UTVs schließen durch ihre Funktionalität die Lücke zwischen ATV und Geländewagen. (BwWü/RW)

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„Mit Gunst und Verlaub […]“, so begann der Richtspruch von Oswin Löffler von der Firma Holzbau Schlude aus Meßstetten und endete „[…] Ich wünsch den Bergwachtlern und den Leuten die hier gehen ein und aus, | viel Glück und Erfolg in ihrem neuen Haus. | Viele Theorie und Trainingsstunden werden hier drin noch stattfinden, |so soll euch das Haus mit einer Freundschaft verbinden. || Prost || Wir bitten Gott der in Gefahren, | uns all zu gut bewahrt, | er möge dies Bauwerk hier bewahren, | vor Schaden und Not aller Art. | Dies Glas zerschmettere nun im Grund, | Geweiht sei dieses Haus zur Stund.“

Der Richtbaum ist auf dem Giebel aufgestellt, das Glas auf dem Grund zerschellt und der Rohbau weitgehend fertig gestellt, drei Monate nach dem Spatenstich. Knapp 300 Quadratmeter Fläche hat das neue Domizil der Bergwacht Zollernalb, die Baukosten belaufen sich auf etwa 650 000 Euro, gefördert vom Land Baden-Württemberg mit 90 Prozent. (BwWü/RW)

Luftretter und Bergrettungszug der DRK Bergwacht Württemberg sind abrufbereit für einen länderübergreifenden Einsatz in den Katastrophengebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Koordiniert werden die Einsätze durch das Lagezentrum des Innenministeriums Baden-Württemberg. (BwWü/RW)

Nachdem nach langer Ausbildung in den jeweiligen Ortsgruppen der Bergwachten im Januar die theoretische Prüfung online über die Bühne ging, waren jetzt die restlichen drei Prüfungseinheiten an der Reihe. Das Novum bei der diesjährigen Naturschutzprüfung war, dass erstmals eine Theorieprüfung online durchgeführt wurde. Dafür hat die DRK Landesschule in Pfalzgrafenweiler extra die notwendigen Voraussetzungen geschaffen.

Auch der zweite Prüfungsblock am vergangenen Wochenende wurde online durchgeführt. In etwa 15-minütigen Präsentationen mussten die Prüflinge selbstgewählte Themen aus den Gebieten Natur- und Umweltschutz vorstellen. Diese reichten von Beiträgen zum Beispiel über Wolf und Luchs, über essbare Wildpflanzen, Streuobstwiesen, Biokläranlage bis zu Klettern und Naturschutz. Am Sonntag standen dann die letzten beiden Prüfungsblöcke auf dem Programm, die unter Einhaltung der strengen Sicherheitsregeln der Bergwacht in Präsenz in Schwäbisch Gmünd – Weiler i.d.Bergen durchgeführt wurden. Zwei Gruppen machten sich zu Exkursionen auf, eine nach Steinbach, die andere auf den Hornberg. Dabei botanisierten die Prüflinge heimische Sträucher und Bäume. Beim vierten und letzten Prüfungsblock galt es dann, die die mitgebrachte und botanisierte Exkursionsausbeute zu bestimmen.

Der Landesnaturschutzreferent und stellvertretende Landesleiter Rolf-Dieter Blumer aus Schwäbisch Gmünd zeigte sich bei der Übergabe der Urkunden erfreut darüber, dass alle Prüflinge mit Bravour und ohne wenn und aber ihre Ausbildung im Naturschutz engagiert und mit großer fachlicher Kompetenz abgeschlossen haben. Er erinnerte dabei auch daran, dass die Bergwacht ursprünglich vor 85 Jahren ja als Naturschutzorganisation gegründet wurde. Sie sei auch die einzige Naturschutzorganisation, die eine umfassende Ausbildung mit abschließender Prüfung fordert. Dazu gehöre auch eine abgeschlossene gebirgssanitätsliche, notfallmedizinische Ausbildung. „Die Bevölkerung kann sich also auf die Fachkompetenz der Bergwacht-Einsatzkräfte verlassen, wenn diese auf Naturschutzstreifen unterwegs sind. Sei es, dass sie qualifiziert Auskunft geben können, aber auch sofort notwendige Hilfsmaßnahmen einleiten und übernehmen können, wenn Hilfe benötigt wird. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal“ so Rolf-Dieter Blumer.

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Bergwachtärzte, Sanitätsausbilder und -ausbilderinnen und Sanitätsreferentinnen und -referenten der Bergwacht Ortsebenen trafen sich auch in diesem Jahr online zur Zentralen Fortbildung. Landesärztin Ute Müller und Landesreferent Notfallmedizin Fabian Betz führten durch das umfangreiche Programm und informierten die Teilnehmenden nach einem Rückblick über anstehende Änderungen und Neuerungen im Bereich der Notfallmedizin und der Ausbildung auf Landesebene.