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Bergwachten Heidenheim und Herbrechtingen: Fiaccolata im DRK Kreisverband Heidenheim

 

Am Sonntag (04.06.2023) war es soweit, die Fackel mit dem Licht der Hoffnung und Menschlichkeit machte auf dem Weg vom hohen Norden Deutschlands nach Solferino (Italien) Station im Landkreis Heidenheim. Der Fackelzug erstreckte sich von der Fackelübergabe der Kameradinnen und Kameraden des DRK-Kreisverbandes Ulm in Altheim/Alb über das Eselsburger Tal zum Schloss Hellenstein. Dort hatten die Bergwachtangehörige aus Heidenheim und Herbrechtingen das Vergnügen, die Fackel über die Schlossmauer am Hellenstein abzuseilen und an die nächste Gruppe zu übergeben. Danach führte der Lauf gemeinsam durch die Heidenheimer Innenstadt bis zum Brenzpark. Von dort aus fuhr man in einer Fahrzeugkolonne zum Giengener Schießberg wo auch der Fackelzug im Landkreis endete. Die Fackel zog dann nach Bad Mergentheim weiter wo sie an das dortige Jugendrotkreuz übergeben wurde.

 

Text: DRK-Kreisverband / Bergwacht Herbrechtingen (A. Fritsche)
Bilder: DRK-Kreisverband / Bergwacht

 

+++Aktionen am 6. und 10. Dezember 2022+++

Bergwachten Unterland, Rottweil und Göppingen: Bergwacht-Weihnachtsmänner und -Nikolaus beschenkten Kinder in den Kliniken

Die Berg- und Höhenretter der Bergwachten Unterland, Rottweil und Göppingen beteiligten sich an der bundesweiten Aktionswoche der Höhenrettungsgruppen. Sie seilten sich als Weihnachtsmänner oder St. Nikolaus bei diesen Spezialeinsätzen von den Klinikdächern oder Feuerwehrleitern ab und überbrachten den Kindern, die die Vorweihnachtszeit in einem Klinikbett verbringen müssen, kleine Geschenke, Mit dieser Aktion wollten sie besonders in der Coronazeit, in der Besuche zum Teil sehr eingeschränkt sind, eine Abwechslung in den Klinikalltag der kleinen Patienten bringen.

Leuchtende Kinderaugen waren der Dank an die Bergretter. (BwWü/RW)

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Bewegung, frische Luft und Nähe zur Natur – besonders im Herbst gehen immer mehr Menschen wandern. Die Bergwacht Württemberg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mahnt dabei zu Vorsicht vor Unfällen. „Es gibt viele Gründe für Stürze, wie zum Beispiel Selbstüberschätzung oder Unachtsamkeit“ so Raimund Wimmer, Pressesprecher der DRK Bergwacht Württemberg. Aber auch mangelnde Kondition, falsche Ausrüstung oder gar Selfies zu nah am Abhang können Ursache für Unfälle sein. Da es bei einem Unfall in unwegsamem Gelände dauern kann, bis Hilfe eintrifft, sei es umso wichtiger, Tipps zum sicheren Wandern zu beachten, so Raimund Wimmer  

Besonders jetzt im Herbst ist eine gute Vorbereitung wichtig. Dazu gehören zum Beispiel ein vollgeladenes Handy und das Informieren Dritter über die geplante Wanderroute sowie die ungefähre Rückkehrzeit. Angesichts kühler Temperaturen und früh einsetzender Dunkelheit sollten Wandernde warme Kleidung, Mütze, Handschuhe und eine Stirnlampe einpacken. Den besten Schutz vor Stürzen und Verletzungen bietet gutes Schuhwerk, das bis über die Knöchel reicht. Ins Erste-Hilfe-Set gehören Pflaster, Wundverband, Rettungsdecke, Dreieckstuch und ein Kühlelement. Bei Prellungen und Verstauchungen können auftretende Schwellungen und Schmerzen durch die Befolgung der PECH-Grundregel gelindert werden: P wie Pause, E wie Eis, C wie „Compression“ (Druck) und H wie Hochlagern. Danach sollte die europaweite Notrufnummer 112 gewählt werden. Der Leitstelle sollen dann die fünf „W“s beantwortet werden (Was ist passiert? Wo ist es passiert? Wie viele Personen sind betroffen? Welche Verletzungen? Warten auf Rückfragen).

437 Mal mussten im letzten Jahr die 19 Bergwachten in Württemberg ausrücken und Hilfe leisten, in diesem Jahr waren es bereits 347 Einsätze. „Wander- und Mountainbike-Unfälle sind dabei die hauptsächlichen Einsatzarten. Auffallend ist, dass es auch immer mehr internistische Notfälle im Gelände gibt“ erklärt Raimund Wimmer, das liege teilweise auch daran, dass zum Beispiel „Wanderneulinge“ schnell überfordert seien und sie oft die Weglänge unterschätzen.

Die DRK Bergwacht Württemberg ist überall dort im Einsatz, wo eine Rettung mit klassischen Einsatzmitteln nicht möglich ist. „Wir bringen die Notfallmedizin ins Gelände“ bringt es Raimund Wimmer auf den Punkt. 1 320 ehrenamtliche Bergwachteinsatzkräfte sind an 365 Tagen 24 Stunden in Bereitschaft, um schnell und professionell Hilfe zu leisten. Sie sorgen für die Sicherheit von Outdoor-Sportlern und sind auch im Katastrophenschutz sowie im Naturschutz und in der Umweltarbeit aktiv. (BwWü/RW)

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Für sein langjähriges Engagement bei der Bergwacht mit wurde Matthäus Schiele mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Matthäus Schiele ist seit 1988 Angehöriger der DRK Bergwacht Donau-Heuberg und seither mit außergewöhnlich großem Engagement und persönlichem Einsatz bei der Bergwacht aktiv. Seit 1990 ist er Technischer Leiter für den Bergrettungsdienst Sommer.

Seine Bergwachtkameradinnen und -kameraden hatten sich etwas Besonderes ausgedacht, um ihn für seinen Einsatz auszuzeichnen. Bereits vor über einem Jahr begann die Planung für diese Überraschung und am 29.09.22 konnte MdL Guido Wolff die Ehrennadel an Matthäus Schiele übergeben. Neben den zahlreichen Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht waren Bürgermeister Stefan Waizenegger, DRK-Einsatzleiter Dirk Schad und der stellvertretende Landesleiter der DRK Bergwacht Württemberg Steffen Weiss anwesend.

Da der Überbringer der Auszeichnung MdL Guido Wolf im Stau stand, war einiges an Improvisation notwendig, um Zeit zu überbrücken. So gab Museumsleiter Armin Heim einen kleinen Einblick in die Fridinger Stadtgeschichte und Bergwachtleiter Philipp Schafitel zog seine Laudatio vor. Auch Bürgermeister Waizenegger hielt seine Rede schon mal vorab. Nach dem Eintreffen der Ehrennadel mitsamt deren Überbringer, MdL Guido Wolff stand der Ehrung nichts mehr im Weg und die Landesehrennadel fand schnell den Weg zu ihrem neuen Besitzer. Im Anschluss an die Ehrung klang der Abend bei einem gemütlichen Beisammensein und in heiterer Stimmung aus. (Alexandra Hipp, Red. Raimund Wimmer)

Schwäbische Zeitung, 09.10.2022

Bei "Original Bergwachtwetter" fand die diesjährige Prüfung für den Bergrettungsdienst Sommer am Reussenstein statt.

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Am 10. und 11. September hat auf der Pfullinger Bergwacht Hütte die Prüfung "Notfallmedizin" stattgefunden.

An beiden Tagen wurden insgesamt 13 Prüflinge geprüft. Es gab 3 Prüfungsteile (Theorie, Reanimation und 3 Fallbeispiele).
Wir gratulieren nochmals allen, die bestanden haben!!
 
Vielen Dank an alle Prüfer*innen und Mimen!
 

 

Seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Da aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie nicht alle Rotkreuzangehörige an der Fiaccolata teilnehmen können, hat das Deutsche Rote Kreuz den Fackellauf nach Solferino initiiert.

Nach der Art eines Staffellaufs wird das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung quer durch Deutschland weitergereicht, bis es dann am 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht.

Bergwachtortsgruppen der DRK Bergwacht Württemberg begleiteten und transportierten die Fackel durch ihr Dienstgebiet auf die mannigfachsten Weisen. So wechselte zum Beispiel in Tennenbronn die Fackel vom DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz zum DRK-Landesverband Baden-Württemberg mit einer Seilbahn, die extra von der Bergwacht aufgebaut wurde. Ob über Kletterrouten an der Schwäbischen Alb oder mit Drohne, über Abseilstrecke am Schwarzen Tor, dem Wahrzeichen Rottweils oder auf dem Knopfmacherfels im Donautal und einer Mini-Fiaccolata auf Schloss Zeil, Bergwachtangehörige waren immer engagiert dabei.

Auf dem Iberg bei Isny endete die Reise der Fackel durch Württemberg. Württembergische Bergwächtler übergaben die Fackel an die Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht Bayern. Dies wurde mit einem zünftigen Vesper vor der Bergrettungswache auf dem Iberg gefeiert.  (BwWü/RW)

 

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